Impulse

Gedanken für Jänner 2025
von Dr. Matthias B. Lauer

Prüft alles und behaltet das Gute!
1. Thessalonicher 5,21 (Jahreslosung 2025)



Die überkonfessionell gern gelesenen und betrachteten Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine haben für 2025 diese Worte des Apostels Paulus als Motto des Jahres gegeben. Paulus verortet das, was geprüft werden soll, zuerst in den christlichen Gemeinden selbst: in Reden, die den Anspruch erheben, prophetisch zu sein, in Aussagen, die als geistgewirkt gelten wollen. Diesem gegenüber also sollen wir kritisch gegenübertreten, bevor wir es annehmen und wertschätzen. Zugleich sind diese prägnanten Worte aber auch eine generelle Anleitung, wie wir uns in der Welt bewegen sollen: genau hinzuschauen, nicht vorschnell etwas für bare Münze zu nehmen oder uns für etwas leichtfertig zu begeistern. Das heißt für uns Christ:innen: Entscheidungen über unser Verhältnis zu Gegebenheiten der Welt aus unserem Glauben heraus zu treffen, immer nach dem Willen Gottes zu fragen in Bezug auf das, was uns entgegentritt.  Das mag so leicht nicht sein. Hierin liegt zugleich aber ein großer Trost: denn die Mittel, um richtig zu erkennen, die haben wir mitbekommen, und ja, es gibt Gutes, was wir wahrnehmen, bewahren und weitertragen können, und dieses Gute ist vielleicht auch dort zu finden, wo wir es zuerst einmal nicht vermuten oder es uns fernliegt. Die Jahreslosung 2025 lehrt uns, wach und hoffnungsfroh in das neue Jahr zu gehen, immer bereit, das Gute recht zu erkennen und zur Geltung zu bringen, es zu erhalten und unter uns zu teilen. Und damit dem, was übel und böse ist, ein Stück Macht zu nehmen.

Dr. Matthias B. Lauer

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 
 
 

 
 

 

 

 

 
 

 

 
 
 
 
 
 

 

 

 


 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.